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Kleiner Rhein bei Duisburg-Mündelheim
Zeichnung, Format: ca. 50 x 40 cm
Den legendären Rheinaal gab es zwar noch, ungenießbar wie so mancher Mensch.
Sonnentags bei entsprechender Hitze schmeckte schon das Rheinwasser
ähnlich ranzig und trieb Ölflecken.
Eine Badeanstalt in unmittelbarer Nähe gab es für uns Rotzlöffel nicht.
Was war es da für manche Jugendliche naheliegender, als sich mit herzergreifendem Mut und
Selbstverachtung in die tosenden Fluten - erzeugt durch frisch geteerte Schleppkähne und martialische Raddampfer - in heroischer Absicht (entgegen der
Warnung des Vaters) einen Kahn zu entern, um mit selbigem ein paar hundert Meter flussaufwärts zu fahren.
Mit dem nicht zu verheimlichenden Ergebnis, zu Hause von der Mutter mit kostbarer Margarine gesäubert zu werden.
Dem Vater konnte nichts gepetzt werden, der hatte Mittagschicht.
Dafür gab es Stubenarrest. Das mußte sein.
Zeit genug, sich anderes dummes Zeug auszudenken:
Ich fing an zu kritzeln und vermalte mich mit Wasserfarben. Da war ich sieben oder acht.